Opernaufführungen auf Schloss Tabor, Neuhaus am Klausenbach

Romantische Komödie von Flotow


Termine

Premiere: 1. Aug ´19
Wiederholungsaufführungen: 3., 4., 7., 9., 10. und 11. Aug ´19
Vorstellungsbeginn: 20.00 Uhr
Vorstellungsende: 23.00 Uhr

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Szenische Freilichtaufführung auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach, einem der schönsten romantischen Plätze des Burgenlandes.


Martha von Friedrich von Flotow: Nicht nur eine Opernrarität, sondern auch eine großartige Spieloper mit eingängigen Melodien und einer rasanten Handlung voller Charme und Esprit! Genießen Sie einen lustvollen Opernabend auf Schloss Tabor inmitten der ländlichen Idylle des Südburgenlandes.


Leading Team

Regie: KS Brigitte Fassbaender

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Brigitte Fassbaender wurde in Berlin geboren und in Nürnberg studierte Gesang bei ihrem Vater, Kammersänger Willy Domgraf Fassbaender. Im Alter von 21 Jahren debütierte sie an der Münchener Staatsoper, von wo ihre aufsehenerregende internationale Karriere ihren Ausgang nahm.

Sie sang an allen führenden Opernhäusern und Festpielen der Welt (Metropolitan/New York, San  Francisco, Chicago, Teatro alla Scala Milano, Covent Garden/London, Wien, Berlin, Hamburg, Salzburg, Bayreuth, Glyndebourne usw.) und verkörpert alle bedeutenden Partien ihres Fachs. Für zwei Publikumsgenerationen war sie der führende Oktavian in Richard Strauss´ Rosenkavalier. Sie erhielt den Kammersängerinnentitel der Bayerischen und der Wiener Staatsoper.

Über 250 Schallplatteneinspielungen geben Zeugnis von ihrer  Bedeutung als Sängerin, ein Großteil davon im Lied –und Konzertbereich. Ein Meilenstein war die Einspielung der drei großen Schubert-Zyklen, die sie als bisher einzige Frau aufgenommen hat. Ihre Tonträger erhielten zahlreiche Preise, darunter zweimal den renommierten Grammophone-Award. 2013 bekam sie den ersten „Life Achievement Award“ von Diapason in Paris.

1994 beendete Brigitte Fassbaender ihre Gesangskarriere, um sich ganz der Regie zu widmen. Über 75 Inszenierungen hat sie inzwischen im In- und Ausland auf die Bühne gebracht.

Die Förderung junger Talente war und ist Brigitte Fassbaender ein wichtiges Anliegen. Als gefragte Gesangspädagogin unterrichtet sie weltweit in Meisterkursen.

Von 1995-1997 war sie für zwei Jahre interimistische Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig. Von 1999 bis 2012 leitete sie als Intendantin das Tiroler Landestheater in Innsbruck. Für ihre erfolgreiche Tätigkeit, den Ruf des Theaters im In-und Ausland gesteigert zu haben, erhielt sie den Großen Tiroler Adler-Orden, das Verdienstkreuz und den Ehrenring der Stadt Innsbruck.

Von 2009 bis 2017  war sie künstlerische Leiterin des Richard-Strauss-Festivals

in Garmisch-Partenkirchen, sowie Vorsitzende der Richard Strauss-Gesellschaft München.

Seit 2002 leitet sie den „Eppaner Lied Sommer“, der sich zunehmend zu einer international beachteten Adresse für den Liedgesang entwickelt.

Kammersängerin Brigitte Fassbaender erhielt den Berliner Kritikerpreis, den Frankfurter Musikpreis, den Bundesverdienstorden am Bande und Bundesverdienstorden 1. Klasse, das Bayerische Verdienstkreuz, den Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst. Sie ist Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste und Dr. h.c. der Universität Manchester. 2004 verlieh ihr die J.W. von Goethestiftung zu Basel den W.A.Mozart-Preis. 2006 erhielt sie den Münchner Musikpreis.

2010 wurde ihr der Orden „Pour le Mérite“ für Wissenschaft und Künste verliehen. Das Bundesverdienstkreuz  1.Klasse mit Stern erhielt Brigitte Fassbaender im Frühjahr 2012.

Anfang des Jahres 2011 wurde Brigitte Fassbaender zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 2013 bekam sie die Hugo-Wolf-Medaille. In 2015 bekam sie den Oberbayerischer Kulturpreis. In 2016 den Life Achievement Award beim International Opera Awards in London. 2017 bekam sie die Goldene Medaille der Markt Garmisch Partenkirchen und die Ehrenmedaille in Gold des Landkreises Garmisch Partenkirchen sowie den Echo Klassik für ihr Lebenswerk.

Musikalische Leitung: Georg Fritzsch

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Nach 16 erfolgreichen Jahren in als Generalmusikdirektor in Kiel wechselt der Dirigent zur Saison 2020/2021 in die gleiche Position an das Badische Staatstheater und die Badische Staatskapelle Karlsruhe.

Bevor er sich dem Dirigieren widmete, studierte Georg Fritzsch zunächst Violoncello an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. Nach dem Violoncellostudium folgte ein Engagement als Solocellist beim Philharmonischen Orchester Gera, parallel dazu begann Georg Fritzsch sein Dirigierstudium in Dresden und Leipzig, das er 1993 abschloss.

1991 ging Georg Fritzsch als Preisträger des Deutschen Dirigentenforums in Halle hervor, 1993 erhielt er das Stipendium der Herbert-von-Karajan-Stiftung, und nur fünf Jahre später folgte seine Berufung als Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Südwestfalen sowie als Musikalischer Oberleiter des Theaters Hagen. Diese Position hatte er bis zur Spielzeit 2002/03 inne. Von 2009 bis 2011 war er zusätzlich zu seiner Kieler Position Chefdirigent des Tiroler Symphonie Orchesters Innsbruck sowie des Tiroler Landestheaters Innsbruck. Er stand u.a. am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Dresdner Philharmonie, des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, des Staatsorchesters Stuttgart, des Gürzenich-Orchesters Köln, des Orchestre de la Suisse Romande. Darüber hinaus wurde er zum Radio-Symphonieorchester Basel, zum Beijing Symphony Orchestra, zum RTÈ National Symphony Orchestra of Ireland, zum National Taiwan Symphony Orchestra und zum National Symphony Orchestra Johannesburg eingeladen. Er dirigierte unter anderem an der Staatsoper Hannover, am Aalto Theater Essen, am Theater Basel, am Nationaltheater Weimar, an der Deutschen Oper am Rhein sowie an der Dresdner Semperoper.

Eine besondere Partnerschaft verbindet den Dirigenten mit der Staatsoper Stuttgart, wo er in den vergangenen Jahren zahlreiche Aufführungen vornehmlich mit Opern von Strauss und Wagner dirigierte.

Besonders beachtenswert ist die Expertise als Interpret der Werke von Wagner und Strauss. Jüngstes Zeugnis der vergangenen Saison, seine von Presse und Publikum bejubelten Dirigate des „Der Ring des Nibelungen“ zur Wiedereröffnung des Grand Théatre Genf.
Eine besondere Affinität empfindet Georg Fritzsch zu den Komponisten der deutschen Klassik und Romantik, er fühlt sich aber auch der zeitgenössischen Musik verpflichtet. So leitete er mit großem Erfolg Uraufführungen von Matthus, Franke, Kirchner, Tuttino u.v.a. Beachtenswert ist sein Engagement für Cristóbal Halffter, dessen Opern Lázaro und Schachnovelle er zur Uraufführung brachte.

Neben seinen Verpflichtungen als Dirigent legt Georg Fritzsch großen Wert auf die Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Von 1999 bis 2003 bekleidete er eine Professur für Dirigieren an der Musikhochschule Tilburg (Niederlande). Seit 2003 leitet er regelmäßig Dirigierkurse für das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Seit Oktober 2017 ist Georg Fritzsch Inhaber einer Professur für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Bühnenbild: Julia Scheeler

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Julia Scheeler, geboren in Berlin, studierte von 1999 bis 2003 Bühnen- und Kostümbild am Central St. Martins College in London. Nach Abschluss ihres Studiums folgten Assistenzen u. a. am Royal Opera House London, an der Berliner Staatsoper, an der Schaubühne am Lehniner Platz und an der Berliner Kammeroper. Von der Spielzeit 2005/06 bis Sommer 2013 war sie unter der Intendanz von Brigitte Fassbaender als Ausstattungsassistentin am Tiroler Landestheater in Innsbruck tätig. Dort entwarf sie bereits eigene Bühnen- und Kostümbilder für Ballett, Oper und Schauspiel.

Von 2013/14 bis Sommer 2016 war Julia Scheeler am Hans Otto Theater in Potsdam engagiert; hier entwarf sie u. a. Kostüme und Bühne für Die zertanzten Schuhe. Seit 2016/17 ist sie Assistentin der Ausstattungsleitung am Schleswig-Holsteinischen Landestheater und gestaltete dort u. a. Bühne und Kostüme für das Ballett Backstage und die Kinderoper Aschenputtel.

Im März 2019 zeichnete sie sich für die Kostüme in Frau ohne Schatten an der Oper Kiel unter der Regie von Brigitte Fassbaender verantwortlich.

Kostüme: Anna-Sophie Lienbacher

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Die geborene Wienerin erhielt ihre Ausbildung im Modekolleg Michelbeuern und der Meisterklasse der Modeschule Herbststraße in Wien.

Nach abgeschlossener Meisterprüfung und einem ersten Engagement bei den Tiroler Festspielen Erl als Assistentin der Gewandmeisterin, folgten zahlreiche Tätigkeiten als Kostümassistentin an der Wiener Staatsoper, der Wiener Volksoper und der Wiener Kammeroper.

Seit 2016 ist Anna-Sophie Lienbacher als Kostümbildnerin tätig, unter anderem beim Musical Sommer Bad Leonfelden, an der Anton Bruckner Universität, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Dort stattete sie Stücke wie Alcina, My fair Lady, Hello Dolly, Werther, Il tabarro, Die Entführung aus dem Serail und Die Zauberflöte aus. Bei jOPERA 2018 zeichnete sie bereits für das Kostümbild von Barbier von Sevilla verantwortlich.

Musikalische Assistenz/Dirigat 3. & 4. Aug: Yura Yang

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Yura Yang absolvierte von 2009 bis 2013 ihr Dirigierstudium an der Hochschule für Musik Detmold. Bereits während ihres Studiums sammelte sie als Korrepetitorin am Stadttheater Bielefeld erste Opernerfahrungen. Am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen war sie von 2013 bis 2018 als Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung engagiert. Dort dirigierte sie mehrere Kinderkonzerte und übernahm die musikalische Leitung von Zad Moultakas König Hamed und Prinzessin Sherifa, Jerry Bocks Anatevka, Die Zauberflöte, Don Giovanni, dem Ballett Romeo und Julia, L’elisir d’amore sowie Harold Arlens und Yip Harburgs The Wizard of Oz. In der Spielzeit 2014/15 erhielt sie zusätzlich das Dirigentenstipendium der Bergischen Symphoniker, bei denen sie ebenfalls Kinderkonzerte leitete, dem GMD Peter Kuhn bei Bizets Carmen assistierte und auch selbst Vorstellungen übernahm.

In der Spielzeit 2018/19 engagierte sie das Theater Kiel als Kapellmeisterin, Solorepetitorin und musikalische Assistentin des GMD Georg Fritzsch. Sie übernahm in Kiel u.a. das Dirigat für Cavalleria Rusticana, Pagliacci, Schwanensee, Falscher Verrat (UA) sowie Die Frau ohne Schatten.
Darüber hinaus wirkte sie als Assistentin von Julia Jones an der Nederlandse Reisopera bei der Produktion Don Giovanni mit. Ebenfalls unterstützte sie Andreas Schüller an der Staatsoperette Dresden bei Paul Linckes Frau Luna und dirigierte in der Spielzeit 2017/18 und 2018/19 die Vorstellungen der Wiederaufnahme. Zudem führte sie in 2017 und 2018 verschiedene Kinderkonzerte an der Wuppertaler Oper auf.

Yura Yang wurde 2016 in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates und 2019 in die Künstlerliste Maestros von Morgen aufgenommen. Sie besuchte Kurse bei Georg Fritzsch, Lutz Köhler, Jukka-Pekka Saraste, Andreas Schüller und Stefan Klingele und war Teilnehmerin an der Werkstatt für interaktives Dirigieren des Kritischen Orchesters® 2016.

Ab der Spielzeit 2019/20 ist Yura Yang 1. Kapellmeisterin sowie stellvertretende GMD am Theater Aachen und übernimmt am Koblenzer Theater die musikalische Leitung von Mozarts Don Giovanni.

Chorleitung: Walter Zeh

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Geboren in Wien. Studium am Konservatorium und an der Musikuniversität seiner Heimatstadt. 1970 Engagement an die Wiener Staatsoper, der er 32 Jahre angehörte.

Seit 2002 freiberuflicher Chorleiter unter anderem bei:

  • Ruhrtriennale – Don Giovanni/Hans Zender, Zauberflöte/Marc Minkowski, Fußballoratorium/Stephen Sloane, Courasche/a cappella, Unter Eis/Johannes Debus
  • Bremer Musikfest – L’Arlesienne/Marc Minkowski,
  • Festspielhaus Baden-Baden – Parsifal/Kent Nagano, Zauberflöte/Claudio Abbado, Tannhäuser/Philippe Jordan, Rosenkavalier/Christian Thielemann, Freischütz/Thomas Hengelbrock
  • Theatre des Champs-Elysees Paris – Leonore/Marc Minkowski, Falstaff/Daniele Gatti
  • Reggio Emilia – Zauberflöte/Claudio Abbado, Ferrara – Zauberflöte/Claudio Abbado usw.
  • Jennersdorf – Die lustigen Weiber von Windsor/Peter Keuschnig, Zar und Zimmermann/Don Moses
  • Nagoya – Osaka – Tokyo – Le nozze di Figaro/Robin Ticciati Gastpiel der Salzburger Festspiele
Chorleitung Kinder- & Jugendchor/Produktionsleitung: Alexandra Rieger

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Alexandra Rieger absolvierte ein Studium für Gesang, Oper und Lied an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Engagements als Solistin in Musiktheaterproduktionen und Konzertreisen in Europa folgten. Neben ihrer Tätigkeit als Sängerin etablierte sie sich zusehends im Bereich Kulturmanagement. Konzert- und Festspielorganisation, Leitung von Meisterkursen, aber auch Mitarbeit in musikwissenschaftlichen Projekten zählten zu ihren Aufgabengebieten. Seit 2005 ist Alexandra Rieger als Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros/ Produktionsleiterin für die Konzeptionierung und Realisierung des Festivals jOPERA verantwortlich. 2013 begann Alexandra Rieger mit dem Aufbau des jOPERA Kinder- und Jugendchores und etablierte sich im Bereich Gesangspädagogik.

Orchester: Junge Philharmonie Brandenburg

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Rund 25 Jahre nach ihrer Gründung zählt die Junge Philharmonie Brandenburg, das Landesjugendsinfonieorchester des Bundeslandes, zu den besten Nachwuchsorchestern Deutschlands und begeistert das Publikum regelmäßig mit ihren sinfonischen Programmen. Die Orchestermusiker, die sich zum Großteil aus dem Spitzennachwuchs der Brandenburger Musikschulen rekrutieren, sind zwischen 13 und 23 Jahren alt, ständiger Dirigent ist der Flensburger GMD Peter Sommerer.

Für die Musiker, die sich drei- bis viermal im Jahr zu intensiven Probenphasen treffen, ist die Zeit im Landesensemble prägend. Sie hilft ihnen bei der Entscheidung, ob ein Musikstudium für sie in Frage kommt und bereitet sie auf eine professionelle Musiklaufbahn vor. Die Liste der renommierten Orchester, in denen ehemalige Mitglieder der Jungen Philharmonie Brandenburg spielen, ist lang und umfasst neben vielen anderen das Orchester der Komischen Oper Berlin, das der JPB als Pate verbunden ist. Viele der Registerprobenleiter, die in den Probenphasen die Nachwuchsmusiker anleiten, stammen aus den Reihen des renommierten Opernorchesters.

Schirmherr ist der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, gefördert wird die Junge Philharmonie vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Dokumentiert wird die künstlerische Entwicklung der Jungen Philharmonie durch beachtenswerte Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen.

Zahlreiche Konzertreisen führten das Orchester in den vergangenen Jahren nach China, in den Nahen Osten, nach Österreich, Indien und Mittelamerika. Internationale Solisten wie David Orlowsky, Daniel Barenboim, Marlis Petersen oder Claudio Bohorquez und Dirigenten wie Yoel Gamzou, Sebastian Weigle, Julia Jones, Peter Keuschnig und Georg Fritzsch musizierten mit den Brandenburgern.

Seit 2006 ist die Junge Philharmonie Brandenburg ständiges Festivalorchester beim jOpera Festivalsommer auf Schloss Tabor in Österreich. Im Zentrum des Festivals steht in jedem Jahr eine aufwändige Opernproduktion. Im Sommer 2019 steht die Oper Martha von Flotow in Österreich auf dem Spielplan.

www.junge-philharmonie-brandenburg.de

Chor: Philharmonia Chor Wien

Der Philharmonia Chor Wien wurde 2002 auf Initiative des ehemaligen Intendanten der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier, gegründet. Dirigenten wie Claudio Abbado, Marc Minkowski, Kent Nagano, Thomas Hengelbrock, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Riccardo Muti, Sebastian Weigle u. a. leiteten bereits diesen Chor.

Seit Jahren gastiert der Chor bei den Pfingst- bzw. Sommerfestspielen in Salzburg.

Ein besonderes Erlebnis für den Chor war die erste szenische Aufführung von Parsifal in China unter Gustav Kuhn im Rahmen des Beijing Music Festival 2013.

Der Chor ist auch regelmäßig Gast im Festspielhaus Baden-Baden bei großen Opernproduktionen und konzertanten Mitwirkungen.

Eine besondere Freude für die Damen und Herren des Ensembles ist die alljährliche Mitwirkung bei den Opernproduktionen auf Schloss Tabor unter namhaften Dirigenten und Regisseuren.

Bei den Salzburger Festspielen 2019 wird der Philharmonia Chor Wien bei drei konzertanten Aufführungen von Adriana Lecouvreur unter Marco Armiliato mit Anna Netrebko auftreten.

Neben der Oper ist der Philharmonia Chor Wien auch als Konzertchor sehr gefragt, wie zum Beispiel bei der Aufführung von Franz Liszts Eine Faust Symphonie im Oktober 2018 im Brucknerhaus Linz im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes. Ebenso beim Silvesterkonzert mit Beethovens 9. Symphonie unter Markus Poschner.

Der Chor wird von seinem Gründer Walter Zeh geleitet, bei der diesjährigen Produktion Martha übernimmt Martin Guthauer die Choreinstudierung.

www.philharmoniachorwien.at

 

Besetzung

Lady Harriet Durham: Renate Pitscheider

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Nach ihrem Studium an der Musikuniversität Graz erhielt die österreichische Sopranistin ein sofortiges Engagement an die Volksoper Wien. Seit der Spielzeit 2000/01 wurde sie auch Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Ihr Repertoire an diesen Häusern umfasst u.a. Rollen wie, Marzelline (Fidelio), Lauretta (Gianni Schicchi), Blumenmädchen (Parzival), Gretel (Hänsel und Gretel), Susanna (Le nozze di Figaro), Pamina (Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Angele (Graf von Luxemburg ), Helena (Sommernachtstaum), Musetta (La Bohème) Gräfin (Wiener Blut), Maria (West Side Story).

In der Folge debütierte sie in kürzester Zeit beim Wiener Klangbogen, Wiener Festwochen, Athener Festspiele (Vier letzte Lieder, R. Staus), Attergauer Kultursommer, Brucknerfest Linz, Haydnfestspiele Eisenstadt, Wiener Musikverein, Seefestspiele Mörbisch (Der Bettelstudent), Amsterdam – Concertgebouw (Ariadne auf Naxos) München – Gärtnerplatztheater (West Side Story), Gasteig – München, Oberhaus Graz, Paris- Théâtre des Champs Elysées.

Tourneen mit der Wiener Volksoper sowie dem Ensemble Wien (Streichquartett der Wiener Philharmoniker) führten sie mehrmals nach Japan. Weitere Gastkonzerte in Finnland-Kuopio, Norwegen, Sydney, Melbourne, Los Angeles, Honkong und England.

Sie arbeitete mit Dirigenten wie Seiji Ozawa, Fabio Luisi, Arnold Östman, Dennis Russel Davis, Christoph v. Dohnanyi, Leopold Hager, Peter Schneider, Bertrand de Billy, Donald Runnicles.

Nancy, Harriets Vertraute: Sarah Laulan

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After studying Drama and Singing, Sarah Laulan achieved her tuition at the Queen Elisabeth Music Chapel in Brussels. She won the 3rd Prize at the Queen Elisabeth International Competition in 2014 and the Paul Streit Prize at the Geneva Competition in 2016. She follows the guidance of Jocelyne Dienst, Marianne Pousseur and Brigitte Fassbaender.

On stage, she was heard in the role of Maddalena from Rigoletto (Liège), Mrs Quickly from Falstaff (French tour), La Périchole (Massy), The Mother from L’Enfant et les Sortilèges (Barhain), Cléone from Pénélope by Fauré (Strasbourg, Mulhouse), La Marchande de Journaux from Les Mamelles de Tirésias (Brussels), Suzuki from Madama Butterfly and Javotte from Manon (Marmande Festival), Théorodrine from L’Île de Tulipatan by Offenbach (Rouen, Besançon and Saint-Etienne), Lucy from Die Dreigroschenoper (French tour). She also sang large extracts from Carmen, Olga from Evgeny Onegin, Madam Flora from The Medium by Menotti and The Sphinx from Enescu’s Oedipe.

An accomplished musician, she regularly sings the contemporary repertoire: Hermia from Les Caprices de Marianne by Henri Sauguet (French tour), L’Ombre de Venceslao by Martin Matalon (French tour), Alice au Pays des Merveilles by Matteo Franceschini (Paris Philharmonie), Lyssi by Eric Breton (Sarajevo), Laïka the Spacedog (English Touring Opera) and a selection from Les Récitations by Aperghis. She takes part in the creation of Silent Song into the Wild with the Berlin-based ensemble ‘Nico and the Navigators’ (German tour).

She took part in stagings by Jorge Lavelli, Olivier Py, Laurent Fréchuret, Ted Huffman, Georges Lavaudant, Edouard Signolet, Yann Dacosta, Jacques Nichet…

In the concert field, she sang with the Orchestre de la Monnaie, Orchestre Philarmonique de Bruxelles, Sinfonia Varsovia, Orchestre National de Belgique, Royal Flemish Philarmonic, Orchestre Philarmonique Royal de Liège, Orchestre National d’Île-de-France under the baton of such conductors as Patrick Fournillier, Stéphane Denève, Dmitri Jurowski, Arvo Volmer, Roland Boër, Paolo Arrivabeni, Christopher Warren-Green, Eivind Aadland, Ludovic Morlot, David Reiland, Samuel Jean… Her concert repertoire includes Beethoven’s 9th Symphony, La Petite Messe solennelle by Rossini, the Alto Rhapsody by Brahms, Das Lied von der Erde and the Kindertotenlieder by Mahler, Roméo et Juliette by Berlioz, Mozart Requiem, the Stabat Mater by Pergolesi, Paulus by Mendelssohn and Bernstein’s Mass.

Her first recording “Les Blasphèmes” was released in 2017 (French Art-Song with pianist Maciej Pikulski and Hermès Quartet – label Fuga Libera). She is preparing Brahms‘ Zwei Gesänge’ with Lise Berthaud and Eric Lesage (label B Records, to be released in 2019) and the recording of Poucette – a new piece by Matteo Franceschini.

Her engagements for season 2018-2019: Silent Songs into the Wild (Brussels, Berlin, Schwetzingen), L’Opinion Publique from Orphée aux Enfers by Offenbach (Avignon), Dryade from Ariadne auf Naxos (Toulouse), Maddalena from Rigoletto (Toulon, Massy). In concert: La Petite Messe Solennelle by Rossini (Avignon), Erda / Waltraute / Fricka (highlights from Wagner’s Tetralogy for Young Audience at the Paris Philharmonie), Harawi by Messiaen (Brugges Concertgebouw) and a solo recital in Toulouse.

Lyonel, Pächter: Ibrahim Yesilay

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Der Tenor Ibrahim Yesilay studierte Gesang am Staatlichen Konservatorium von Ankara. Von 2014 – 2016 war er Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein. 2017 qualifizierte er sich für das Konzertexamen (Hauptfach Gesang) an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.

Ibrahim Yesilay nahm erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben teil, unter anderem dem Grand Prix de l’Opéra (Publikumspreis), der International Zinka Milanov Competition (2. Platz), sowie der Izmir Young Soloists Competition (2. Platz).

Er sang in verschiedenen deutschen Theatern die bedeutenden Partien seines Fachs wie Nemorino (Donizetti L’elisir d’amore), Tamino (Mozart Die Zauberflöte), Don Ottavio (Mozart Don Giovanni), Camille de Rosillon (Lehár Die lustige Witwe), Fadinard (Rota Il cappello di paglia di Firenze) und Alfred (Strauß Die Fledermaus). An der Deutschen Oper am Rhein gastierte er als Ernesto (Donizetti Don Pasquale) und in der Titelpartie der Familienoper Gullivers Reisen (Resch).

Mit der Spielzeit 2018/19 wurde Ibrahim Yesilay festes Ensemblemitglieder der Deutschen Oper am Rhein. Hier singt er in dieser Saison Fenton (Verdi Falstaff), Don Ottavio, Ernesto (Donizetti Don Pasquale), Cassio (Verdi Otello) und Tybald (Gounod Roméo et Jullette). “

Plumkett, Pächter: Andreas Mattersberger

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Der aus Osttirol stammende junge Bass studierte ab 2004 bei Prof. Hanser in Innsbruck und gastierte bereits im ersten Studienjahr als Don Giovanni in der gleichnamigen Oper  am Opernstudio Genf. Meisterkurse bei KS Robert Holl und KS Elisabeth Schwarzkopf.

Von 2005 bis 2012 war er im Ensemble des Tiroler Landestheaters, wo er sich wichtige Fachpartien erarbeiten durfte, und wird seither von KS Brigitte Fassbaender betreut.

Die Rolle des Papageno begleitete ihn viele Jahre. Er gastierte damit an Häusern im In- und Ausland.

Weiters feierte er 2010 sein Debüt beim renommierten „Eppaner Liedsommer“ und kehrte 2014 und 2015 dorthin zurück. CD/ DVD- Einspielungen mit Werken aus verschiedenen Musikepochen belegen das vielseitige Schaffen des Sängers, der im Sommer 2013 in Mexico City und 2015 am Münchener Gasteig debütierte. Mattersberger war Ensemblemitglied des Deutschen Nationaltheaters Weimar und spielte zusammen mit dem Pianisten Malcolm Martineau alle Basslieder von Richard Strauss ein (works for voice and piano). Weiters sang er am Staatstheater Braunschweig, der Oper Halle, dem Staatstheater Saarbrücken, dem Staatstheater Darmstadt, der Oper Kiel und beim Richard Strauss Festival in Garmisch.

Für das Plattenlabel NAXOS- Records sang er 2016/17/18 die Basspartien in Wiederentdeckungen von Opern des Komponisten G.S. Mayr.

Solistische Tätigkeiten im Bereich Oratorium führten ihn in viele Länder Europas.

2017 gab er sein von Presse und Publikum gleichermaßen umjubeltes Debut als Figaro in Le nozze di Figaro am TLT und sang an der Oper Leipzig in Strauss` Arabella.

Für seine Stimme wurden Titelpartien in Opern und Oratorien komponiert und auf CD eingespielt.

2017/18 sang er unter anderem den „Plumkett“ (Martha) am TLT, den „Grande Inquisitor“ (Don Carlo) am Staatstheater Braunschweig und erstmals in Sofia die Bass-Partie in der 8. Sinfonie von Gustav Mahler (Sofia Philharmonics). Weiters war er 2018 Gast beim Internationalen Musikfestival von Marvao/Portugal. 2018/19 gibt er u.a. sein Rollendebüt als Leporello (Don Giovanni) am Tiroler Landestheater, sein Hausdebüt an der Oper Graz als Plumkett in F.V. Flotows Martha und sein Debüt in Verdis Messa da Requiem in Stuttgart.

Lord Tristan Mickleford, Harriets Vetter: Andreas Jankowitsch

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Andreas Jankowitsch wurde in Wien geboren, lernte schon frühzeitig Klavier zu spielen, war Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben und studierte danach Orgel, Komposition und Gesang an der Hochschule für Musik in Wien u.a. bei Kammersänger Walter Berry, Kammersänger Robert Holl und Univ. Prof. Franz Lukasovsky. Schon während seines Studiums wurde er ins Ensemble des Salzburger Landestheaters engagiert, wo er mit Harry Kupfer und Stephane Deneve arbeitete. Danach trat er an bedeutenden Häusern in Deutschland (Berlin, Darmstadt), Spanien (Zaragossa, Valencia, Gijon, Bilbao), Italien (Udine, Pordenone), Frankreich (Lyon), Österreich (Festspiele Bregenz, Festspielhaus Salzburg) und vielen anderen Ländern auf.

Mit Tobias Morettis Opernregiedebut des Don Giovanni in Bregenz wagte er den Sprung in die freie Szene. Dies führte ihn an namhafte Bühnen in ganz Europa. Sein umfangreiches Opernrepertoire reicht von Haydn (Buonafede) über Mozart (Leporello, Don Giovanni, Papageno, Guglielmo, Figaro), Beethoven (Don Pizarro), Lortzing (Baculus), Weber (Freischütz – Kaspar), Rossini (Bartolo, Basilio), Gounod (Mephisto), Puccini (Sharpless, Scarpia), Offenbach (Bösewichte), Debussy (Golaud), Strauss (Jochanaan), Janacek (Jenufa), Smetana (Verkaufte Braut – Krushina) bis hin zur Moderne (Hindemith, Henze, Glanert und Aribert Reimann).

Weiters legt Andreas Jankowitsch auch Augenmerk darauf, moderne Musik aufzuführen. Er trat in Kain und Abel von Tsippi Fleischer sowie in den Monoopern Die Briefe des van Gogh von Grigori Frid und Endlich Schluss (UA) von Wolfram Wagner auf. Großes Lob von der Kritik bekam er auch für die Titelpartie der Comic Opera Baron Münchhausen von Wolfgang Mitterer, die 2011 im Rahmen von Wien Modern uraufgeführt wurde.

Auch als Konzertsänger tritt der Wiener Bassbariton häufig auf, so mit Haydns Oratorien, Bachs Passionen, den berühmten Requiemvertonungen von Mozart, Brahms und Verdi sowohl im Wiener Konzerthaus und Wiener Musikverein wie auch in New Yorks Carnegie Hall oder in der Boston Symphony Hall.

Der vielbeschäftigte Sänger arbeitete im Laufe seiner bisherigen künstlerischen Karriere mit Regisseuren wie Harry Kupfer, Hans Neuenfels, Karoline Gruber, Tobias Moretti, Thorsten Fischer, Christopher Loy, Keith Warner u.v.a. zusammen.
Die Wiener Symphoniker, das Cleveland Orchestra, das Radiosymphonieorchester Wien, das Mozarteumorchester Salzburg, das Orchèstre National de Lyon, das Ensemble Contrapunkte, das Orchèstre National de Toulouse, der Concentus Musicus, das Symphonieorchester Vorarlberg und das Brandenburg Collegium N.Y. begleiteten Andreas Jankowitsch unter den Dirigenten Stephane Deneve, Franz Welser-Möst, Nikolaus Harnoncourt, Bertrand de Billy, Dennis Russell Davies, Gerd Albrecht, Claus Peter Flor, Ulf Schirmer, Gèrard Korsten, Peter Keuschnig und anderen.

Der Richter von Richmond: Marc Kugel

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stammt aus Trier (D) und absolvierte sein Gesangsstudium bei Prof. Maria Venuti am Institut für Musiktheater der Hochschule für Musik in Karlsruhe.

Er belegte Meisterkurse bei KS Hilde Zadek und KS Brigitte Fassbaender. Er ist Stipendiat der Richard Wagner–Stipendienstiftung, der Hilde Zadek Stiftung und gewann 2005 beim Operngesangswettbewerb des Kulturfonds Baden e.V. den 1. Preis.

Marc Kugel gastierte mit großem Erfolg als Patsy Blair in M. Nymans Kammeroper Love Counts am Tiroler Landestheater Innsbruck. Die damalige Intendantin Brigitte Fassbaender engagierte ihn daraufhin in das Innsbrucker Solistenensemble, dem er von 2007 bis 2015 angehörte. Seit dem ist Marc Kugel freischaffend tätig.

Marc Kugel war bisher in zahlreichen Fachpartien zu erleben, darunter Leporello in Don Giovanni, Don Magnifico in Rossinis La Cenerentola, Basilio in Il barbiere di Siviglia, Kezal in Die verkaufte Braut, Harašta in Das schlaue Füchslein, Angelotti in Tosca, Colline in La Bohème, Geronte di Ravoir in Manon Lescaut, Stromminger in Catalanis La Wally, Nourabad in Bizets Les pêcheurs de perles sowie als König Heinrich in Lohengrin oder Fasolt in Das Rheingold.

Im Rahmen des renommierten Richard Strauss Festivals in Garmisch-Partenkirchen war er in der Partie des Kommerzienrates in einer konzertanten Aufführung von Strauss‘ Oper Intermezzo zu hören. Weitere Gastengagements führten Marc Kugel unter anderem nach Deutschland, Österreich, die Schweiz sowie nach Mexiko. Er konzertierte mit den Rundfunksinfonieorchestern des SWR und des BR.

Zu seinen Veröffentlichungen zählen die CD-Einspielungen von Kanyars Lulu – Das Musical und der von Ulf Schirmer dirigierte Mitschnitt von Intermezzo vom Richard Strauss Festival Garmisch-Partenkirchen sowie die DVD der Innsbrucker Produktion von Catalanis La Wally, die als DVD- Erstveröffentlichung dieses Werkes in Zusammenarbeit mit Capriccio und dem ORF entstand.

Marc Kugel arbeitete u.a. mit Dirigenten wie Ulf Schirmer, Dietfried Bernet, Kevin John Edusei, Konrad Junghänel, Nicholas Milton, Christoph Poppen, Sascha Goetzel, Jochen Rieder sowie mit Regisseuren wie Brigitte Fassbaender, Gregor Horres, Nigel Lowery, David Prins und Thaddeus Strassberger.

Solomägde: Yuhyun Jeon, Ekaterina Protsenko, Tabea Mitterbauer