jOPERA präsentierte die Highlights des Festivalsommers 2015
Im renommierten Klavierhaus A. Förstl in Wien präsentierte Intendant Dietmar Kerschbaum das Programm des jOPERA Festivalsommers 2015. Glanzvoller Höhepunkt des kulturellen Geschehens auf Schloss Tabor im Südburgenland ist heuer Carl Maria von Webers romantische Oper Der Freischütz. Die musikalische Leitung hat Georg Fritzsch, Generalmusikdirektor der Oper Kiel inne, inszeniert wird Der Freischütz von KS Brigitte Fassbaender. Fassbaender verriet, das Stück in der Nachkriegszeit anzusiedeln und wies gleichzeitig auf die Aktualität des Freischütz, Stichworte Leistungsdruck und Versagensangst hin. Franz Cserni, auch dieses Jahr für das Bühnenbild verantwortlich, gibt dem Schlosshof einen tristen, vom Krieg gezeichneten Touch, die Kostüme (Susanne Özpinar) sind von den Vierziger-/Fünfziger-Jahren des vergangenen Jahrhunderts inspiriert. Einen Vorgeschmack auf sommerliches Opernvergnügen brachten Simona Eisinger als Ännchen und Derrick Ballard, der bei jOPERA im Sommer den Kaspar singen wird.
Ein weiteres Highlight des jOPERA Festivalsommers stellt das Filmkonzert Nosferatu dar – hier wird der Stummfilmklassiker mit Live-Musik durch das Aljoscha Zimmermann Ensemble begleitet und unterlegt und sorgt so für ein fesselndes Erlebnis auf Schloss Tabor.
Weiters im Programm finden sich zwei Ausstellungen: in der ersten Ja dies und das und noch etwas öffnet KS Brigitte Fassbaender ihre Ateliertür und gewährt Einblick in ihr bildnerisches Schaffen der letzten Jahre und Jahrzehnte. Zu sehen im Gerberhaus in Fehring. Stephan Ehrenhofers Arbeiten ist die Sommerausstellung Rodeo! bei Kunst an der Grenze in der ehemaligen A&O-Halle in Jennersdorf gewidmet.
Im Juli haben Kinder und Jugendliche in einem Kindercamp die Möglichkeit, nach dem Motto „Oper für Kinder – Oper mit Kindern“ einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Mit der Kinderoper Hänsel & Gretel in einer Bearbeitung für Kinder durch Bobby Simma geht der Festivalsommer im September zu Ende.